Interview mit Prof. Elke Schüßler - "Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie in Bangladesch"

In einem Podcast-Gespräch spricht Elke Schüßler, Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Entrepreneurship und Organisation an der Leuphana Universität Lüneburg, über die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie von Exportländern wie Bangladesch. Auch eingeladen ist Lena Gruber --- Expertin von Südwind, einer Organisation, die sich für globale Gerechtigkeit einsetzt..
Fast-Fashion-Marken wie Zara, H&M und Mango, Textildiscounter wie Kik und Lidl, aber auch hochpreisigere Labels wie Tommy Hilfiger, Calvin Klein oder Lacoste lassen unter anderem in Bangladesch produzieren. Der Grund ist simpel: Die Löhne sind extrem niedrig. Zwischen 3,5 und 4 Millionen Menschen arbeiten dort in rund 3.500 Textilfabriken – oft unter prekären Bedingungen und für sehr wenig Geld.
Anhand von Beispielen aus der globalen Modeindustrie wird diskutiert, warum faire Bezahlung und sichere Arbeitsverhältnisse noch immer selten sind. Das Gespräch beleuchtet zentrale Fragen: Wer trägt Verantwortung für bessere Bedingungen – Unternehmen, Zulieferer oder Politik? Wie kann nachhaltige und faire Produktion mit wirtschaftlichem Erfolg verbunden werden? Und was hat sich seit dem Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes im Jahr 2013 verändert?
Das Interview wurde im Zusammenhang mit ihrer Forschung zu globalen Wertschöpfungsketten geführt und bietet Einblicke in die sozialen und ökologischen Dynamiken der Textilproduktion.
🎧 Das ganze Gespräch ist hier abrufbar